By Walter Wangler
Dr. Walter Wangler ist Professor für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Düsseldorf.
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Vorschwebte. Baader kritisierte bereits 1835 die Klassensituation des "Proletars" und forderte eine angemessene Reprasentation der Arbeiterschaft in den Parlamenten. Dort agierten Ritter von BuB und Reichensperger. 1837 hielt von BuB im badischen Landtag die erste sozialpolitische parlamentarische Rede. In dieser "Fabrikrede" verurteilte er die untragbaren Zustande in den Fabriken und forderte Arbeiterschutz- und Sozialversicherungsgesetze. Bebel bescheinigte dem Redner spater, der erste parlamentarische Vertreter des Arbeitsschutzes gewesen zu sein.
Er ist der Auffassung, daB "in der Weltgeschichte durch die Handlungen der Menschen noch etwas anderes iiberhaupt herauskornme, als sie bezwecken und erreiehen, als sie unmittelbar wissen und wollen. " Bezieht man diese Feststellung auch auf die Gesellschaft seiner Zeit, so konnte man schluBfolgem, daB Hegel ihr, wie Smith, eine optimale Selbststeuerung ohne staatliche EinfluBnahme zutraut. Wenn die interessengeleiteten, egoistischen Handlungen etwas "femeres" bewirken, das die Menschen nieht beabsichtigen: warum sollte es nieht das Gemeinwohl sein?
QUANDT 1938: 100, 103). Die "Kaiserliche Botschaft" von 1881 (siehe unten) spricht von den Berufsgenossenschaften alllgemein als "korporativen Genossenschaften unter staatlichem Schutz und staatlicher Forderung". 1881 als Magna Charta der deutschen Sozialpolitik. EingeHiutet wurde die Sozialpolitik des Kaiserreiches aber durch eine bereits im Februar 1881 von Vizekanzler Graf Stolberg vor dem Reichstag verlesene Thronrede: "Schon bei der Eroffnung des Reichstags ... 1879 hat Seine Majestat ... der Zuversicht Ausdruck gegeben.