Die Rezeption des Orpheus-Mythos in deutschen Musikdramen by Olga Artsibacheva

By Olga Artsibacheva

Die Geschichte des göttlichen Sängers, der mit seinem Spiel wilde Tiere und unbelebte Natur bezauberte und aus Liebe zu seiner Gattin in die Unterwelt hinabstieg, übte auf alle Epochen eine ununterbrochene Faszination aus. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sein Mythos zur inspirierenden Quelle und seine Gestalt zur Leitfigur der neuen, sich im Laufe des 17. Jahrhunderts erst etablierenden Gattung der Oper wurde. Das Schicksal des Sängers lieferte den Stoff für sieben Musikdramen, dessen Metamorphosen ein Licht auf die barocken Autoren, ihr Publikum und ihre Zeit werfen.

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Die Geschichte des göttlichen Sängers, der mit seinem Spiel wilde Tiere und unbelebte Natur bezauberte und aus Liebe zu seiner Gattin in die Unterwelt hinabstieg, übte auf alle Epochen eine ununterbrochene Faszination aus. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sein Mythos zur inspirierenden Quelle und seine Gestalt zur Leitfigur der neuen, sich im Laufe des 17. Jahrhunderts erst etablierenden Gattung der Oper wurde. Das Schicksal des Sängers lieferte den Stoff für sieben Musikdramen, dessen Metamorphosen ein Licht auf die barocken Autoren, ihr Publikum und ihre Zeit werfen.

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Nürnberg 1704, S. 184. Zesen, S. 290. Seine verschollenen Schriften werden aufgezählt bei Conti 1637, S. 400. Giraldi 1696, S. 76. Hofmann, S. 69. Zesen, S. 291. De deorum imaginibus libellus. In: Muncker: Mythographi latini. Bd. 2, S. 301–330, hier S. 20. Conti 1637, S. 400. Giraldi 1696, S. 72. Schaevius, S. 593. Hofmann, S. 70. Zesen, S. 292. Conti 1637, S. 399. Giraldi 1696, S. 73. Hofmann, S. 69. Zesen, S. 291. 36 kien41 und nicht zuletzt Theologe42 präsent. 43 In den Hintergrund tritt dagegen seine Teilnahme am Argonautenfeldzug.

Die thrakischen Frauen fühlen sich verschmäht (520), zerreißen ihn in bacchantischem Zorn (521–522) und streuen seine Glieder auf die Felder (522). Orpheus’ Haupt wird vom Strom des Hebrus zum Meer getragen und ruft nach Eurydice (523–527). Um ihre Gespielin zu rächen, töten die Nymphen Aristaeus’ Bienen (532–534). Der verzweifelte Aristaeus wendet sich an seine Mutter, die Nymphe Cyrene ––––––––––– 9 10 schen Wandlungs-Gedichte gründliche Auslegung. Nürnberg 1679. Es handelt sich dabei um eine Übersetzung der 1604 erschienenen Auslegung des niederländischen Malers und Kunstschriftstellers Carel van Mander.

11 Orpheus und Eurydice kehren zurück und sind an den Rand der Oberfläche gelangt, als Orpheus sich aus Sorge und Liebe umblickt (10, 53–57). Eurydice verschwindet ohne Vorwürfe mit einem Abschiedgruß, den Orpheus kaum vernehmen kann (10, 60–63). Das Entsetzen des Orpheus über den zweiten Verlust der Gattin wird mit zwei versteinerten Gestalten verglichen (10, 64–71). Charon weist Orpheus ab (72–73), daraufhin harrt der Sänger trauernd, ohne Nahrung zu sich zu nehmen, am Ufer aus, und zieht sich anschließend auf Rhodope und Haemus zurück, wo er drei Jahre klagend verbringt (10, 76–79; 10, 86–144).

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