
By Isabella Grigor’evna Bašmakova (auth.)
Die Wissenschaft arbeitet kumulativ. In der Mathematik und in den Naturwissenschaften gibt es keine unvollendeten Sympho nien. über Jahrhunderte hinweg können thematische challenge kreise ihre Dynamik behalten; im historischen Rückblick erschei nen dann lange, zusammenhängende Problemketten von einer faszinierenden Kontinuität des menschlichen Denkens. Es ist die Befriedigung grundlegender materieller und geistiger Bedürfnisse der Menschheit, die dem weitgespannten Bogen zwischen Ver gangenheit und Gegenwart Stabilität verleiht. Zugleich und andererseits liegt hierin der Umstand begründet, daß wissenschaftliche Fragestellungen der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft hineinwirken können. Gerade die führen den 'Wissenschaftler waren sich der Fruchtbarkeit historischen Selbstverständnisses für ihre eigenen Forschungen bewußt. Die Abhandlungen von LAGRANGE zum Beispiel gehören zu den Kost barkeiten auch der mathematik-historischen Literatur. Und wie wären die Leistungen von EULER und GAUSS, von EINSTEIN und v. LAUE möglich gewesen ohne die von ihnen selbst vorgenommene Einordnung in eine wissenschaftliche culture? Auch die durch greifenden Revolutionen in der 'Vissenschaft bedeuten nichts an deres als die dialektische überwindung eines zuvor bestätigten wissenschaftlichen Tatbestandes. In diesem Sinne stellt die hier dargestellte Geschichte der Dio phantischen research geradezu einen klassischen Fall aktueller Geschichte der Mathematik dar. Der historische Bogen spannt sich über mehr als 17 Jahrhunderte, vom Ausgang der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, ohne daß eine künstliche Reaktivierung der Leistungen von DIOPHANT notwendig geworden wäre. 1* four Geleitwort Die Autorin des vorgelegten Büchleins ist eine erfahrene und er folgreiche Historikerin der Mathematik. Frau Prof. Dr. I. G.
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Finanzkrisen und Hedgefonds: Finanzmagier oder Krisenauslöser?
Finanzmagier mit goldenen Händen oder gierige Finanzhaie, die im Verborgenen spekulieren und ganze Volkswirtschaften ins Wanken bringen? Die Vorurteile und das Unwissen über die geheimnisumwitterte Welt der Hedgefonds sind groß und haben zur Mythenbildung beigetragen. Haben Hedgefonds den Kollaps des britischen Pfunds 1993, die Asienkrise 1998, die dritte Ölkrise und die Finanzkrise 2008 verursacht oder verstärkt?
Die Bodenabfertigung eines Flugzeugs hat entscheidende Bedeutung für Pünktlichkeit, Stabilität und Wirtschaftlichkeit des Flugplans. Andreas Schlegel führt an Hand der von Lufthansa an ihrem zentralen Hub Frankfurt/Main systematisch erhobenen Prozessdaten eine detaillierte statistische examine der wichtigsten Bodenabfertigungsprozesse im Luftverkehr durch und identifiziert relevante Einflussfaktoren und Verspätungsursachen.
Systemtheorie, insbesondere diejenige Spielart, die Niklas Luhmann entwickelt hat, ist sehr abstrakt, labyrinthisch verfasst und so geartet, dass Leser/innen u. a. eine umfassende (leider nicht nur soziologische) Vorbildung haben müssen, um sie zu verstehen. Der Autor versucht, in diese 'widerborstige' Theorie einzuführen, ohne ihr Niveau fahrlässig zu unterschreiten.
- Methoden zur Zeitanalyse und Zeitplanung im Konstruktionsbüro
- Zahlenwerte über die Wahrscheinlichkeit von Vaterschaftsausschlüssen: bei Kenntnis erblicher Blutkörperchenmerkmale von Mutter und Kind
- Multiorganversagen: (10. Wiener Intensivmedizinische Tage, 21.–22. Februar 1992)
- Integrierte Unternehmenskommunikation: Systemgestützte Umsetzung der Informationellen Aufgaben
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Wenn die Koeffizienten von X in beiden Ausdrücken gleich wären, würde sich X als rational ergeben. Die 4 ist entstanden aus 3 . 2 - 2, die 6 aber ergibt sich aus der Gegebenheit. Ich muß also a so bestimmen, daß 3a - a gleich 6 wird. Ich muß also y = 3x - 1 setzen und erhalte y3 - Y = 27x3 - 27x 2 6x. + Dieser Ausdruck muß gleich 6x - x 2 sein. Es ergibt sich also &~~ 136 " X,,=-. " 27 X = 26. ~ Wir wollen nun die Methode des DIOPHANT herausarbeiten. Es sei eine Zahl a gegeben. Die eine der gesuchten Zahlen bezeichnen wir mit x, die andere also mit a - x.
Aus der Zeit nach HYPATIA kennen wir keinen einzigen alexandrinischen Mathematiker. Die letzten griechischen Gelehrten PROKLOS DIADOCHOS, ISIDOROS von Milet und SIMPLIKIOS entwickelten ihre Lehre schon nicht mehr in Alexandria, sondern in Athen. Aber auch hier erlosch zu Beginn des 7. Jahrhunderts das wissenschaftliche Leben. Die antike Wissenschaft ging mit dem Verfall der antiken Gesellschaft unter. Zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert entstanden neue wissenschaftliche Zentren: Byzanz (Konstantinopel), aber auch Bagdad und andere Städte des arabischen Ostens.
Somit ist eine Lösung, nämlich (2, 3), schon bekannt. Um eine andere zu finden, setzt DIOPHANT die erste Zahl in der Gestalt x = t 2, die andere in der Gestalt y = 2t - 3 an, d. , er zieht eine Gerade durch den Punkt (2, -3), wobei er wie vorher bemerkt, daß an Stelle des Faktors 2 jede andere Zahl gewählt werden könnte. Es ist interessant festzustellen, daß DIOPHANT als bekannten Punkt nicht den von uns angegebenen Punkt mit positiven Koordinaten nimmt, sondern den Punkt mit einer negativen Ordinate, der einer negativen Lösung entspricht.