Geschichte Japans (Beck Wissen) by Manfred Pohl

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Vermögen in Deutschland: Heterogenität und Verantwortung

Im Buch "Vermögen in Deutschland. Heterogenität und Verantwortung" werden die neuesten Erkenntnisse zu den Daten der Studie 'Vermögen in Deutschland' (ViD) präsentiert, die erstmals einen detaillierten Einblick in die Besonderheiten der wohlhabenden und reichen Bevölkerung bieten. In den Beiträgen von Soziologen und Psychologen werden Unterschiede zur Mittelschicht, gesellschaftliches Engagement sowie Verantwortung untersucht und mentale Typen aus der Perspektive der Vermögenskultur vorgestellt.

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Das Bakufu profitierte auch finanziell von dem intensivierten Außenhandel, denn der Shogun ließ sich für Handelsprivilegien bezahlen und erhob Abgaben auf den Warenwert bei Aus- und Einfuhr. Schließlich konnte durch autorisierten Außenhandel auch die grassierende Piraterie und das Schmugglerunwesen ein wenig eingedämmt werden. Allerdings betrieben Fürstentümer der japanischen Inlandsee noch immer an den chinesischen Küsten Piraterie, die beachtliche wirtschaftliche Vorteile brachte: Über diesen «Raubhandel» gelangten hoch begehrte chinesische Güter nach Japan.

Nobunaga hatte diese Skrupel nicht: 1571 schlössen seine Truppen den Berg ein, die bewaldeten Hänge wurden in Brand gesetzt, und seine Soldaten machten jeden nieder, der den Flammen zu entkommen suchte. In dem Gemetzel kamen Zehntausende von Mönchen, Nonnen, aber auch viele Kinder um, zahllose Kunstschätze verbrannten. Ein Teil der mächtigen buddhistischen Sekten war damit besiegt, aber andere große buddhistische Gruppen leisteten weiterhin Widerstand. Nach langen Belagerungen starker Klosterfestungen, besonders im Raum Osaka, die von See aus mit Nachschub versorgt werden konnten, schloß Nobunaga auf Vermittlung des Kaisers endlich Frieden mit den buddhistischen Sekten.

Es war eine kulturelle Glanzzeit – aber nicht Hofadlige und auch nicht die Kriegeraristokratie prägten diese Kultur, sondern die vielschichtige städtische Bevölkerung in den beiden Riesenstädten, allen voran die reichgewordenen Kaufleute und Handwerker. Zum erstenmal in der japanischen Geschichte konnte man von einer «Massenkultur» sprechen, an der im Rahmen städtischer Lebensformen praktisch alle Schichten der Stadtbevölkerung teilhatten. Nach Osaka strömten die Fernhändler, hier machten die Pilgerreisenden auf ihren Wanderungen zu den Tempeln und Schreinen im westlichen Japan Station, und hier pulsierte noch immer die Verbindungsader zwischen der Hafenstadt Osaka und der kaiserlichen Residenz Kyoto.

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