Therapeutische Maßnahmen bei aggressivem Verhalten in der by DGPPN - Deutsche Gesellsch.

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Aggressives Verhalten ist im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen kein seltenes Ph?nomen. Die Psychiatrie sieht sich seit ihren Anf?ngen mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, einerseits einen wirksamer und humanen Umgang mit aggressiven Patienten zu gew?hrleisten, der den Schutz der Patienten und ihrer Umgebung in den Vordergrund stellt, gleichzeitig aber m?glichst wenige Restriktionen auf den Patienten aus?bt. Diesem Spannungsfeld zwischen therapeutischen und ordnungspolitischen Anforderungen ist die Psychiatrie in der Vergangenheit nicht immer gerecht geworden. Die Deutsche Gesellschaft f?r Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)hat in dieser S2-Leitlinie auf Grundlage der empirischen Literatur die Thematik systematisch aufgearbeitet. Daraus wurden im anschlie?enden Expertenkonsens konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet. Die Leitlinie informiert diagnose?bergreifend ?ber H?ufigkeit, Formen und Hintergr?nde aggressiven Verhaltens. Dar?ber hinaus gibt sie evidenzbasiert praktische Empfehlungen f?r alle Betroffenen. Damit tr?gt sie nicht zuletzt auch zur Entstigmatisierung psychisch kranker Menschen sowie der psychiatrisch-psychotherapeutischer Institutionen mit deren ?rzten, Pflegern und Betreuern bei.

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Aggressives Verhalten ist im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen kein seltenes Ph?nomen. Die Psychiatrie sieht sich seit ihren Anf?ngen mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, einerseits einen wirksamer und humanen Umgang mit aggressiven Patienten zu gew?hrleisten, der den Schutz der Patienten und ihrer Umgebung in den Vordergrund stellt, gleichzeitig aber m?glichst wenige Restriktionen auf den Patienten aus?bt. Diesem Spannungsfeld zwischen therapeutischen und ordnungspolitischen Anforderungen ist die Psychiatrie in der Vergangenheit nicht immer gerecht geworden. Die Deutsche Gesellschaft f?r Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)hat in dieser S2-Leitlinie auf Grundlage der empirischen Literatur die Thematik systematisch aufgearbeitet. Daraus wurden im anschlie?enden Expertenkonsens konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet. Die Leitlinie informiert diagnose?bergreifend ?ber H?ufigkeit, Formen und Hintergr?nde aggressiven Verhaltens. Dar?ber hinaus gibt sie evidenzbasiert praktische Empfehlungen f?r alle Betroffenen. Damit tr?gt sie nicht zuletzt auch zur Entstigmatisierung psychisch kranker Menschen sowie der psychiatrisch-psychotherapeutischer Institutionen mit deren ?rzten, Pflegern und Betreuern bei.

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Anlässe für sie in keinen erkennbaren Ereignissen objektivierbar scheinen. 6 Die Sicht von Psychose-erfahrenen Menschen und deren Angehörigen z Derartige innerfamiliäre Prozesse treten weder urplötzlich noch ohne Vorgeschichte bzw. ohne Vorankündigungen auf. Ihnen geht zumeist ein Prozess voraus, der von Psychiatrie-Erfahrenen als zunehmende innere Bedrohung, von deren Angehörigen als Beginn oder Zuspitzung einer Krankheitsphase erlebt wird. Die oft weit auseinander klaffenden Interpretationen dieser Vorläuferprozesse erschweren die Kommunikation und eine Verständigung der unmittelbar Beteiligten darüber, was gerade mit ihnen geschieht (was sie sich gerade wechselseitig antun).

Eine frühere Studie (Papageorgiou et al. 2002) hatte diesen Effekt allerdings nicht belegen können, da hier in der Kontrollgruppe ein annähernd gleicher Rückgang von Zwangseinweisungen zu beobachten war. Im deutschen Sprachraum wurde nur aus Österreich eine Studie mit Prä-Post-Vergleich mit kleiner Fallzahl publiziert (Rittmannsberger et al. 2006), die eine statistisch signifikante Reduktion sowohl der freiwilligen als auch der unfreiwilligen Aufnahmen nach Abschluss einer Behandlungsvereinbarung zeigte.

1 Allgemeine Aspekte Die Thematik des aggressiven Verhaltens psychiatrischer PatientInnen spielt gegenwärtig in der Fachweiterbildung für ÄrztInnen sowie in der Ausbildung für Pflegekräfte eine lediglich marginale Rolle. Es existieren keine standardisierten Ausbildungsmodule, die MitarbeiterInnen psychiatrischer Einrichtungen adäquat auf diese Problematik vorbereiten. Allerdings haben sich im Weiterbildungsbereich vieler Kliniken Trainingsprogramme zur Schulung von MitarbeiterInnen zur Prävention und Bewältigung aggressiven Patientenverhaltens seit Mitte der 1990er Jahre etabliert.

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