Die Kürze des Lebens. De brevitate vitae by Seneca, Gerhard Fink

By Seneca, Gerhard Fink

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Vermögen in Deutschland: Heterogenität und Verantwortung

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Sogar Liebe und Haß, was sich am allerwenigsten erzwingen läßt, wird ihnen anbefohlen. Sollten solche Leute wissen wollen, wie kurz ihr eigenes Leben sei, müssen sie überlegen, zu welchem Teil es das ihre ist. _______________________________________________________________ 44 Seneca: Die Kürze des Lebens Siehst du also, daß einer schon oft die Amtstracht angelegt hat, daß auf dem Forum sein Name in aller Munde ist, so neide es ihm nicht: Dergleichen gewinnt man unter Verlust an Lebenszeit. Damit ein einziges Jahr – als ihr Konsulatsjahr – unter ihrem Namen läuft, opfern sie alle ihre Jahre auf.

Fast mit dem Hungertod der Bevölkerung und mit dem einer Hungersnot folgenden allgemeinen Zusammenbruch endete Caligulas Versuch, den wahnsinnigen, barbarischen, zu seinem Unglück überheblichen König Xerxes nachzuahmen. Was empfanden damals die Leute, denen die staatliche Getreideversorgung anvertraut war, als sie auf Steinwürfe, Schwertstreiche, Brandstiftung und auf Caligula gefaßt sein mußten? Mit äußerster Verstellungskunst suchten sie die nur Eingeweihten bekannte üble Lage geheimzuhalten, und zwar mit gutem Grund: Manche Krankheiten müssen nämlich ohne Wissen des Patienten behandelt werden.

Aber den unsterblichen Schöpfungen der Philosophie kann sie nicht schaden. Keine Generation wird sie abschaffen, keine ihnen Abbruch tun. Die folgende und jede weitere wird etwas zu ihrer Hochschätzung beitragen, da sich ja die Mißgunst gegen das kehrt, was nahe liegt, während wir das Ferne uneingeschränkt bewundern. Eines weisen Mannes Leben währt also lang; nicht die gleiche Grenze wie anderen ist ihm gesetzt. Er allein ist frei von dem, was die Menschheit bindet. Alle Jahrhunderte stehen ihm wie einem Gott zu Gebote.

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