Sprache und Regeln: Zur Normativitat von Bedeutung by Kathrin Gluer

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Ist nicht aber bereits der Begriff der Korrektheit ein normativer? Nichts scheint näher zu liegen als die folgende Überlegung Boghossians, die bewußt neutral der Frage von Kommunitarismus oder Individualismus gegenüber formuliert ist: „Suppose the expression ‘green’ means green. It follows immediately that the expression ‘green’ applies correctly only to these things (the green ones) and not to those (the non-greens). The fact that the expression means something implies, that is, a whole set of normative truths about my behaviour with that expression: namely, that my use of it is correct in application to certain objects and not in application to others“ (Boghossian 1989b: 513).

Hnlich auch Baker/Hacker 1985: 164; 243ff. Dazu unten, Kap. 5. 4 Korrektheit und Wahrheit: Ein Minimalkonsens Dummett verfügt über ein letztes Argument für die essentielle Konventionalität von Bedeutung, eines, das direkt auf den Kern der Bedingungen der Möglichkeit von Bedeutung zielt. Er bedient sich dabei implizit just jener Unterscheidung von essentieller und kontingenter Konventionalität, mit der es Davidson gelingt, so viele der bisher erörterten Argumente elegant auszubooten. Dummett schreibt: „Using language and playing a game are not like doing one’s hair and taking a bath.

Und seine Folgerung lautet dann: Ist bereits die bloße Regularität nicht notwendig, so kann erst recht keine Rede davon sein, Kommunikation erfordere „rulegoverned repetition“ (Davidson 1982a: 279f). Demgegenüber hält das hier zu untersuchende Argument daran fest, auch und gerade für einen radikal interpretierten Sprecher gelte, daß sich die Korrektheitsbedingungen seiner Worte in seiner Verwendung dieser Worte abbilden müssen, soll deren Bedeutung dem Radikalinterpreten zugänglich sein. Aus dieser Perspektive stellt sich die Normativitätsfrage damit als Frage danach, wie viele und welche Restriktionen dem individuellen, vielleicht hier besser: individualistischen Gebrauch von Worten aufzuerlegen sind, soll dieser verständlich sein oder bleiben.

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