Theurgisches Denken: Zur Kirchlichen Hierarchie des by Stock, Wiebke-Marie

Folgt nicht, wäre zu überlegen, im Grunde auch Albertus Magnus einer traditionsorientierten Bestimmung dessen, was Philosophie ist, wenn er zur Begründung, dass die Kirchliche Hierarchie kein philosophischer Text sei, anführt, dass die dort behandelte Thematik nicht „a primo philosopho nec ab aliquo alio“175 behandelt werde; die Bestimmung der Philosophie, die sich für ihn daraus ergibt, sieht eine solche Thematik nicht vor, was sich aber auch verändern kann und im 20. Jh. auch verändert hat, einschließlich der Entdeckung, dass auch ausgewiesene antike Philosophen wie die späten Neuplatoniker sich an Fragen des Rituals interessiert gezeigt haben.

Jh. auch verändert hat, einschließlich der Entdeckung, dass auch ausgewiesene antike Philosophen wie die späten Neuplatoniker sich an Fragen des Rituals interessiert gezeigt haben. 2. Theurgisches Denken Der Haupttitel der vorliegenen Untersuchung, „Theurgisches Denken“, gibt eine Fragerichtung an, unter der der Traktat Über die kirchliche Hierarchie philosophierend angegangen werden soll. Der Begriff „Theurgie“ verweist auf eine Entwicklung im späten Neuplatonismus, in der die Ausübung von rituellen Praktiken in das philosophische Denkgeschäft einbezogen wird.

Vgl. , 339: „Le syncrØtisme et le concordisme dionysien dØcevront toujours parce quils on retenu trop dØlØments radicalement inassimilables au platonisme, et trop dautres ØlØments profondØment Øtrangers au christianisme. “ – mit diesen Worten schließt das Buch! II. 140 A. Louth hebt die Vereinung von neuplatonischem und christlichem Gedankengut als Ziel des Dionysius hervor: „Denys the Areopagite, the Athenian convert, stands at the point where Christ and Plato meet. “141 Zweifel an einer zu einfachen Synthese äußert Ritter unter Bezug auf Rorem und Louth, die er in den Spuren von Balthasars ansiedelt: „Wäre die ebenso irritierende wie stimulierende Kraft, die dem CD offensichtlich innewohnt(e), verständlich zu machen, wenn alles als so fertig, so eingängig, so ,ganz und gar christlich zu gelten hätte, wie es die genannten Dionysinterpretationen nahelegen?